Donnerstag, 29. Oktober 2015

Übergabe eines Rehabilitationsgeräts für Wachkomapatienten im Therapiezentrum Burgau


Das jüngste gemeinsame Projekt von ZNS - Hannelore Kohl Stiftung und Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds (EDS) wurde gestern im Therapiezentrum Burgau aus der Taufe gehoben.
Geschäftsführerin Helga Lüngen (ZNS), Dr. Stephan Heimbach, Stifter des EDS und Kommunikationschef von Siemens, übergaben dem Chefarzt des Therapiezentrums, Professor Andreas Bender, am 28. Oktober 2015 mit dem Erigo®Pro, ein Rehabilitationsgerät nach dem neusten Stand der Technik für die frühe Mobilisierung und Aufrichtung von Koma- und Wachkomapatienten.

Prof. Bender ist dankbar über die erweiterten Therapiemöglichkeiten für seine schwerst betroffenen Patienten: „Durch diese Anschaffung können wir die jahrzehntelange therapeutische Erfahrung in Burgau mit einem neuen und innovativen Rehabilitationsgerät kombinieren und so für die Behandlung dieser schwer betroffenen Patienten einen Mehrwert schaffen. Denn erst in der Hand eines erfahrenen Rehabilitationsteams kann so ein komplexes Gerät auch wirklich sinnvoll eingesetzt werden.“

 

Freitag, 11. September 2015

Zwei Projekte für Oldenburg: Konkrete Hilfe für Wachkomapatienten und ihre Angehörigen - Teilhabe am sozialen Leben durch Computer


Der chronisch kritisch-kranke Mensch stand am Freitag, 11. September 2015 im Mittelpunkt eines gut besuchten Symposiums der Klinik für Neurorehabilitation im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Im Rahmen des von Chefarzt Dr. Martin Groß gestalteten Symposiums wurden zwei Hilfeprojekte der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für Wachkomapatienten und ihre Angehörigen vorgestellt, die vom Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds finanziert wurden.  

So wurde als Ergänzung zum bestehenden Informationsangebot der Stiftung die Broschüre „Informationen für Angehörige von Menschen im Koma und Wachkoma“ von Professor Andreas Zieger aktualisiert und überarbeitet. Sie bietet Angehörigen auf 50 Seiten Hilfestellungen, damit sie nachvollziehen können, in welcher Situation sich der Komapatient befindet. Die Broschüre gibt ihnen Hinweise, wie der verletzte Mensch begleitet und das medizinische Fachpersonal unterstützt werden kann. Vor allem aber verdeutlichen die Informationen: Menschen im Koma oder Wachkoma sind schwerstkranke Menschen, die mit Leib und Seele, Körper und Geist, inneren Wahrnehmungen, Empfindungen und Bewegungen mit der Umgebung und anderen Menschen verbunden sind. 

Verursacht durch eine schwere Hirnschädigung befinden sich viele der Patienten
in einem Zustand, in dem sie weder durch Worte, Laute oder schriftlich kommunizieren können. Um ihnen trotzdem Möglichkeiten zur Teilhabe am sozialen Leben zu bieten, wurde der Oldenburger Klinik für Neurorehabilitation vom Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds ein 
Kommunikationscomputer zur Verfügung gestellt. Bei diesem modernen Gerät erfasst eine Kamera die Augenbewegungen des Komapatienten, der damit einen Bildschirmcursor steuert. Der Patient kann so Symbole fixieren oder Aktionen steuern, die eine Interaktion mit der Umgebung ermöglichen. Im einfachsten Fall schaut er Bilder an, worauf dann eine Reaktion erfolgt. Zum Beispiel wird ein Luftballon zum Platzen gebracht, wenn er länger angeschaut wird. Komplexere Interaktionen sind mit Symboltafeln möglich.
Die höchste Stufe wird erreicht, wenn der Betroffene mittels einer Buchstabentafel Worte bilden kann und so in normaler Sprache kommuniziert. Dem Patienten wird auf diese Art Kommunikation ermöglicht, ihre Lebensqualität verbessert sich deutlich. Im besten Fall können sie wieder mit Familie und Freunden kommunizieren.
 
 

Mittwoch, 11. Juni 2014

Musiktherapie für Komapatienten

Bonn/Mössingen, 11. Juni 2014 - Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und der Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds haben heute im Haus CERES, der ersten Wohngemeinschaft für Wachkomapatienten in Baden-Württemberg, eine Klangliege ihrer Bestimmung übergeben, die den Bewohnerinnen und Bewohnern künftig eine musiktherapeutische Behandlung ermöglicht.

Eva Lind, Starsopranistin und Botschafterin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für musiktherapeutische Projekte, besuchte gemeinsam mit Angelika Böttcher, Repräsentantin des Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds, und Achim Ebert von der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung die Wohngemeinschaft in Mössingen. Die Musiktherapie liegt Eva Lind besonders am Herzen, „denn ich weiß, dass Musik heilsame Emotion und Freude bedeutet und das Zusammenspiel von Klängen und Resonanzen positive Auswirkungen auf die Patienten hat“, betonte sie. Seit vielen Jahren setzt sie sich als Botschafterin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für deren Arbeit ein. Annette Saur, Vorsitzende von CERES e.V., bedankte sich herzlich für die Spende. Auch sie weiß um die fördernde Wirkung der Musiktherapie auf Menschen im so genannten Wachkoma. 
  
„Wir freuen uns, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern dieser sehr besonderen Wohngemeinschaft durch unser Engagement nun eine Klangliege zur Verfügung steht. Zu sehen, wie diese schwerstbetroffenen Menschen auf die Behandlung reagieren, hat mich sehr berührt“, sagte Angelika Böttcher. „Bereits nach wenigen Sekunden waren erste positive Auswirkungen sichtbar. Der Muskeltonus veränderte sich, ein Lächeln, tiefes Seufzen oder Kaubewegungen deuteten auf die erlebte Entspannung hin.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Mobiler Kommunikationscomputer in Troisdorf übergeben

Bonn/Hennef, 07. Mai 2014 - ZNS - Hannelore Kohl Stiftung und Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds finanzieren Anschaffung eines mobilen Kommunikations-Computers, um Wachkomapatienten aus der Region eine weitere Möglichkeit der Teilhabe an der Umwelt zu bieten.

Dr. Christoph Kley, Chefarzt der Neurologie und Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf bedankte sich herzlich für die Spende. Er begleitet den ambulanten Einsatz des Gerätes ärztlich und wissenschaftlich. Dr. Kley betreut in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis rund 50 Betroffene, die in verschiedenen Einrichtungen oder bei ihren Familien gepflegt werden.

Die Patienten haben mit dieser Art der Kommunikation schnelle Erfolgserlebnisse. Eine Kamera erfasst die Augenbewegungen des Komapatienten, der mit ihr gleichzeitig einen Bildschirmcursor steuert. Der Patient kann so Symbole fixieren oder Aktionen steuern, die eine Interaktion mit der Umgebung ermöglichen. Im einfachsten Fall schaut er Bilder an, die dann in vorhersagbarer Weise reagieren. So wird zum Beispiel ein Luftballon zum Platzen gebracht, wenn er länger angeschaut wird. Die höchste Stufe wird erreicht, wenn der Betroffene mittels einer Buchstabentafel Worte bilden kann und so in normaler Sprache kommuniziert.

Dienstag, 10. September 2013

Zwei neue Projekte wurden 2013 auf Vermittlung der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung vereinbart


In Troisdorf bei Bonn im St. Johannes Krankenhaus wird der Eberhard-Stiftungsfonds einen Kommunikationscomputer zur Erfassung der Augenbewegungen von Komapatienten fördern, mit denen diese gleichzeitig einen Bildschirmcursor steuern können.

In Mössingen naheTübingen erhält der Ceres e.V. - ein Verein zur Hilfe von Cerebralgeschädigten - eine Klangliege.

Anlässlich der Projektübergaben im nächsten Jahr (2014) wird die Presse eingeladen.

Montag, 15. Oktober 2012

Presseinformation: 365 Grad Pflegezentrum für Menschen in Remscheid erhält Instrumente für Musiktherapie

Bonn/Remscheid, 15. Oktober 2012 - Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und der Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds unterstützen den Einsatz von Musiktherapie und mobilem Snoezelen für Wachkomapatienten im 365 Grad Pflegezentrum für Menschen in Remscheid. Dort übergaben am Freitag, den 12. Oktober 2012 die internationale Starsopranistin Eva Lind und der Repräsentant des Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds, Georg Lohmann, die mit rund 14.000 Euro geförderten Therapie-Instrumente an das Pflegezentrum. Ralf Mantei, Geschäftsführer des Pflegezentrums, bedankte sich herzlich für die Spende.

Helga Lüngen, Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung sagt: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds dem 365 Grad Pflegezentrum helfen können. Die Musiktherapie ist eine sehr gute Möglichkeit, Wachkomapatienten mehr Lebensqualität zu bieten. Eine Klangliege, die ähnlich bespielt wird, wie eine Harfe, hilft in vielen Fällen den Patienten zu entspannen und ihre Spastiken zu lösen. Eine Klangliege ist aber teuer und die Therapie wird in der Regel nicht von Krankenkassen finanziert.“

Eva Lind setzt sich seit vielen Jahren für die Arbeit der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung ein und ist Botschafterin der Stiftung. Besonders die Musiktherapie liegt ihr am Herzen, weil Musik positive Emotion und Freude bedeuten und das Zusammenspiel von Klängen und Resonanzen positive Auswirkungen auf die Patienten hat.

Bei Wachkomapatienten sind die Möglichkeiten sich auszudrücken zumeist sehr beschränkt. Dies bedeutet aber nicht, dass die Sinneskanäle nicht funktionieren. Vielmehr sind Augen, Ohren und Haut sensibilisiert, so dass durch den Einsatz der Musiktherapie Kommunikation möglich ist. Bereits nach wenigen Sekunden sind Veränderungen bei den Menschen im Wachkoma sichtbar. Die Spannung des Körpers verändert sich, ein kleines Lächeln umspielt den Mund, tiefes Seufzen und Kaubewegungen zeigen Entspannung. Aber auch das angeschlossene EKG-Gerät zeigt eine Verlangsamung des Herzschlags. Der Kontaktwunsch wird deutlich. „Bei einem Wachkomapatienten sind die Sinne durcheinander geraten und müssen sich zusammenfinden. Das geschieht durch den musikalischen Stimulus schneller und leichter, weil Musik multisensorisch im Gehirn verankert ist und jede musikalische Erfahrung mit anderen sinnlichen Erfahrungen gekoppelt ist. Die unmittelbare Reaktion auf die musiktherapeutische Stimulation spiegelt sich deutlich in den Gesichtern und an den Monitoren wider“, erläutert Birgit van Beuningen, Musiktherapeutin aus Hilden, die Reaktionen der Patienten.

Über den Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds: Der Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds wurde unter dem Dach der gemeinnützigen "Stiftung Stiftungsfonds“ gegründet. Der Fonds hat den Zweck der Unterstützung von Bedürftigen, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen, seelischen oder finanziellen Zustands auf Hilfe Anderer angewiesen sind. Der Fonds wurde zunächst zur Unterstützung des durch ein Aneurysma betroffenen Eberhard Dombek, dem damaligen Leiter der Siemens-Wirtschaftspresse,  gegründet. Seit dem Tod von Eberhard Dombek werden unter anderem Projekte für die Verbesserung der Situation von Menschen im Wachkoma unterstützt.

 E-Mail: presse@hannelore-kohl-stiftung.de

Mittwoch, 1. Februar 2012

Was wird aus dem Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds, wie geht es in Zukunft weiter?

Eberhard Dombek ist aus dem Koma nicht mehr aufgewacht. Nach seinem Tod am Karfreitag 2011 gab es unvermeidlich Überlegungen, in welcher Form der Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds weitergeführt werden konnte. Wie in der Satzung beschrieben, hat der Fonds generell den Zweck der Unterstützung von Bedürftigen, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen, seelischen oder finanziellen Zustands auf Hilfe anderer angewiesen sind. Deshalb besteht der Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds weiterhin und folgt auch künftig dem definierten Stiftungszweck.

Ausgehend von der schmerzlichen Erfahrung um Eberhard Dombek ist es den Initiatoren des Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds ein Anliegen, vorrangig Projekte zu unterstützen, die versuchen, die Situation von Menschen im Wachkoma zu verbessern und die Kommunikation mit ihnen zu suchen. So hat Dr. Stephan Heimbach als Stifter des Fonds angeregt, einmal im Jahr mindestens ein entsprechendes Projekt zu identifizieren und zu unterstützen.

2012 wird es die Ausstattung des "365 Grad Pflegezentrums für Menschen" in Remscheid mit Instrumenten für die Musiktherapie und mobiles Snoezelen für Wachkomapatienten sein. Das Projekt wurde mit Hilfe der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung ausgewählt. Darüber wird zum Zeitpunkt der Übergabe, voraussichtlich im Oktober 2012, berichtet werden.


Mittwoch, 27. April 2011

Traurige Nachricht

Eberhard Dombek ist in der Nacht zum Karfreitag - 22. April 2011 - gestorben.

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 3. Mai 2011, um 12.45 Uhr in der
Aussegnungshalle des Münchner Nordfriedhofs , Ungerer Str. 130, statt.

Erreichbar mit der U-Bahn U6, Haltestelle "Nordfriedhof".

Dienstag, 28. Dezember 2010

"Zwischen den Jahren" - Dezember 2010

Wenn Ihr glaubt, Eberhard Dombek ist das vergangene Jahr ohne Betreuung oder Besuch geblieben - weit gefehlt - wie Ihr hier sehen könnt. Aber es hat sich einfach nichts geändert. Er liegt immer noch im Koma, die kleinen Fortschritte, die wir einmal beobachten konnten, sind verschwunden. Es ist ganz selten, dass man eine Reaktion mutmaßen könnte, wenn man sich denn nicht sogar etwas einbildet.

Das Jahr ist für Eberhard Dombek gesundheitlich unterschiedlich gelaufen. Er hatte einige Infektionen, musste wieder ins Krankenhaus, denn Antibiotika schlagen nur "zögerlich" an. Er hat das dann aber innerhalb von vier Wochen wieder gut gepackt.

Eberhard Dombeks Eltern sind jetzt endgültig nach München gezogen und widmen ihre Zeit ganz dem Sohn. Sie entlasten dadurch Marie Luise, seine Frau, die sich ja auch um Vincent, den Sohn, kümmern muss. Vincent ist jetzt 15 Jahre alt und ein großer Bursche. Sein Vater wäre sicher stolz auf ihn. Sie sind ja ihren sportlichen Interessen gemeinsam nachgegangen. Ich selbst treffe mich ab und zu mit Frau Dombek. Wir gehen manchmal zum Essen und genießen zusammen Musikabende. Dann kommt sie wenigstens auf andere Gedanken.

Auf Bitten von Herrn Dr. Heimbach bin ich ja derzeit das Bindeglied zur Eberhard-Dombek-Stiftung. Ich kann Ihnen deshalb berichten, dass die Stiftung nach Regelung der generellen Rententhematik seit Frühjahr 2010 die monatlichen Kosten für die Unterbringung, ähnlich einer Miete, in der Pflegeeinrichtung Pro Vita übernommen hat. Diese Kostenentlastung der Familie Dombek wird dank Ihrer großzügigen Spenden erst möglich.

Derzeit bemüht sich Frau Dombek um einen vierwöchigen Aufenthalt für ihren Mann in der Rehaklinik in Bad Aibling, in der er ja fast ein Jahr verbracht hatte. Ziel ist, dass Eberhard Dombek nach drei Jahren wieder einmal komplett durchgecheckt wird und eine intensive Therapie erhält, um Geist und Muskeln zu trainieren. Eine Pflegeeinrichtung leistet Derartiges natürlich nicht. Drücken wir die Daumen, dass es klappt!

Heute habe ich Eberhard Dombek noch einmal im "alten Jahr" besucht. Er saß in einem Rollstuhl - was gut für die Atmung und Durchblutung ist. Er sieht sehr wohl aus, sein Blick ging auf einen hübschen Weihnachtsbaum, der für ihn gut sichtbar auf dem Balkon steht. Heiligabend hat die Familie mit Ehefrau, Eltern, seinem Bruder und dessen Familie bei ihm gefeiert. Er ist also immer umgeben von vertrauten Menschen, die voller Zuversicht sind.



Mittwoch, 25. November 2009

Mehr als ein Lagebericht ...

Es sieht nur so aus, als wenn in der Zwischenzeit nichts passiert wäre im Leben von Eberhard Dombek. Aber wir sind natürlich in regelmaßigem Kontakt mit ihm und seiner Familie:

Sein seit März jeweils "kurz bevorstehender" Umzug von der provisorischen Heimstatt in Waldperlach in die neu etablierte Pflegeeinrichtung von Pro Vita im Areal des Olympia-Zentrums hier in München wurde weiter und weiter hinausgeschoben. Zur Erlangung der entsprechenden behördlichen Abnahmen musste eine ganze Reihe von technischen Nachbesserungen ausgeführt werden ... und das zog sich hin. Zwischenzeitlich ging es Eberhard Dombek auch nicht sehr gut, sodass wieder Klinikaufenthalte notwendig waren.

Seit August lebt Eberhard Dombek nun in der neuen Pflegeeinrichtung von Pro Vita im 10. Stock eines Hauses (Riesstraße 65) mit direktem Zugang vom/zum Olympia-Einkaufszentrum. Er hat jetzt ein sehr geräumiges Zimmer in angenehmer Umgebung. Leider kann er den tollen Ausblick nicht genießen. Von dort oben hat man nämlich bei gutem Wetter von den nahen Olympia-Sportstätten über die Stadt München bis hin zur Allianz-Arena sehen. Hoffentlich wird er diesen tollen Ausblick auch einmal schätzen können.

Natürlich erhält Eberhard Dombek regelmäßig Besuch von uns. Seine Frau und seine Eltern kümmern sich fast rund um die Uhr um sein Wohlergehen. Die Eltern wohnen jetzt die meiste Zeit in München und wechseln sich mit Eberhards Frau in der Betreuung ab, damit auch der fünfzehnjährige Sohn Vincent nicht zu kurz kommt. Für ihn ist die Situation ja auch nicht leicht, zumal Vater und Sohn viele Dinge gemeinsam unternommen haben.

Seit fast zwei Jahren ist Eberhard Dombek in seine eigene Welt eingeschlossen, aus der er uns nichts mitteilen kann. Manchmal aber hat man den Eindruck, als höre er einem ganz intensiv zu. Aus ganz kleinen Veränderungen der Mimik glaubt man eine Reaktion zu erkennen, einen kaum spürbaren Gegendruck seiner Hand möchte man als Bestätigung dieses Eindrucks werten. Hoffen wir, dass er eines Tages wieder ganz selbstverständlich mit uns kommunizieren kann.