Mittwoch, 7. Mai 2014

Mobiler Kommunikationscomputer in Troisdorf übergeben

Bonn/Hennef, 07. Mai 2014 - ZNS - Hannelore Kohl Stiftung und Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds finanzieren Anschaffung eines mobilen Kommunikations-Computers, um Wachkomapatienten aus der Region eine weitere Möglichkeit der Teilhabe an der Umwelt zu bieten.

Dr. Christoph Kley, Chefarzt der Neurologie und Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am St. Johannes Krankenhaus in Troisdorf bedankte sich herzlich für die Spende. Er begleitet den ambulanten Einsatz des Gerätes ärztlich und wissenschaftlich. Dr. Kley betreut in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis rund 50 Betroffene, die in verschiedenen Einrichtungen oder bei ihren Familien gepflegt werden.

Die Patienten haben mit dieser Art der Kommunikation schnelle Erfolgserlebnisse. Eine Kamera erfasst die Augenbewegungen des Komapatienten, der mit ihr gleichzeitig einen Bildschirmcursor steuert. Der Patient kann so Symbole fixieren oder Aktionen steuern, die eine Interaktion mit der Umgebung ermöglichen. Im einfachsten Fall schaut er Bilder an, die dann in vorhersagbarer Weise reagieren. So wird zum Beispiel ein Luftballon zum Platzen gebracht, wenn er länger angeschaut wird. Die höchste Stufe wird erreicht, wenn der Betroffene mittels einer Buchstabentafel Worte bilden kann und so in normaler Sprache kommuniziert.

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